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Leben des ostfriesischen Künstlers

Von 1892 bis 1971 bereicherte August Wilhelm Remme die ostfriesische Kunstlandschaft mit seinem Schaffen.

August Wilhelm Remme wurde am 24.08.1892 in Osnabrück als Sohn des Betriebsführers August Wilhelm Remme und dessen Ehefrau Katarina Luise Karoline geboren.[1]. Mehrere Geschwister sollen zu seiner Familie gezählt haben[2], jedoch ist derzeit noch nichts Näheres darüber bekannt.

Am 19.04.1919 schloss er in Holtgaste die Ehe mit Amalie Elise Johanne Bruns.  Amalie Luise war die Tochter des Postsekretärs Johann Gerhard Bruns und seiner  Ehefrau Elisabeth Georgine Rudolfine geb. Westing, wohnhaft in der Bergmannstrasse 42 in Leer. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor: der erste Sohn verstarb 1920 bei der Geburt in Holtgaste; der zweite Sohn, Hans-Benno, ist im 2. Weltkrieg gefallen und das dritte Kind, die Tochter Ingeborg Meyer-Remme-später selber wiederum als Lehrerin und Künstlerin in Aurich aktiv-, wurde 1926 in Emden geboren. Sie verstarb im Jahr 2000 in Aurich.

"Mit seinen Händen schuf er Seeleute, Arbeiter, Schiffer, Moorfrauen, Farensleute, im wesentlichen also Figuren von der Wasserkante."

Remme war von Beruf Lehrer. Die  1. Lehrerprüfung legte am 9.03.1913 in Osnabrück ab. Die 2. Lehrerprüfung absolvierte er am 5.12.1918 in Brinkum/Leer/Ostfriesland[3].  Tätig war er  in Ostfriesland in Loga, Brinkum, Holtgaste, Emden, Upleward und Leer tätig[4].  Im Jahre 1939 war er als Lehrer im Rahmen einer Kriegsvertretung in Upleward eingesetzt. Seit dem 01.05.1947 lehte  er an der Osterstegschule in Leer; dort wurde er im Oktober 1957 pensionert.

In der Zeit um 1930 wohnte er in Emden, in der Schnedermannstrasse 77. Ab dem 09.12.1947  war  er in der Bremer Strasse 88 in Uplewart gemeldet. Bevor er am 19.04.1964 nach Leer, seinem letzten Wohnsitz,  in die  Arend-Smid-Str. 8 umgezogen ist, lebte er seid dem  21.08.1962  in Hustädte 4, Kreis Melle bei seinem Neffen Günther Remme.

Am  08.05.1971 verstarb Remme im Krankenhaus in Leer. Sein Grab befindet sich dort auf dem Evangelisch- Lutherischen Friedhof.

Dass seine Arbeiten im Ostfriesischen Raum nicht unbekannt geblieben sind, zeigen die vielen Veröffentlichungen über Remme und die Aufnahme seiner Person in zwei Künstlerlexika:  
Vollmer, Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler des XX Jahrhunderts und Dr. Walter Baumfalk, Bildende Kunst in Ostfriesland im 20. und 21. Jahrhundert

Am  08.05.1971 verstarb Remme im Krankenhaus in Leer. Sein Grab befindet sich dort auf dem Evangelisch- Lutherischen Friedhof.

 

[1]Quelle: Auskunft Stadtarchiv Leer
[2]Hanss -Gerd Rabe: Osnabrücker Kunst und Künstler – 1900-1970
[3]Personalkarte für Lehrer des Regierungsbezirks Aurich
[4]Ernst Bahl, August W.Remme, ein ostfriesischer Plastiker; Zeitschrift für  Kultur, Wirtschaft und Verkehr, 1952, Nr. 1, S 7/8